Kirche St. Mauritius

BesucherInnen, die die Kirche St. Mauritius durch die niedrige und enge Turmpforte betreten, gelangen an einen geschichtsträchtigen Ort.
Der massige, wehrhafte Glockenturm mit seinen fast 2 Meter dicken Mauern stammt aus der Zeit der Romanik. Darauf weisen die Rundbogenfenster im obersten Stockwerk des Turmes hin. An diesen Glockenturm schloss sich die ursprünglich niedrige und wahrscheinlich sehr dunkle und kleine romanische Kirche an.

Diese erste Pfarrkirche stammte aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Erstmalig urkundlich erwähnt wird die Kirche St. Mauritius in einem Schreiben von Papst Eugen III. vom 17. Juni 1147. In dieser Urkunde bestätigt der Papst der Benediktiner Abtei in Deutz den Besitz an der „ecclesia“ in Weningen.
Wahrscheinlich ist die Pfarrei aber noch wesentlich älter. Nicht verifizierbare Aussagen gehen von einer bescheidenen Kapelle zur Zeit des Hl. Liudger aus. Auch das Patronzinium des Hl. Mauritius lässt solche Schlüsse zu, da der Anführer der thebaischen Legion im Jahre 961 von Kaiser Otto I., dem Großen, zum Schutzheiligen des dt. Reiches erhoben wurde.